Die Hugenottenkolonie Augustistadt Gochsheim
Dass mit der Zeit ein kleines Amsterdam entstehen möge
Theo Kiefner
Im Jahre 1698 kamen zahlreiche Glaubensflüchtlinge aus Frankreich nach Gochsheim, wo ihnen der württembergische Herzog die Ansiedlung gestattet hatte. Über die historischen Hintergründe, die beteiligten Personen sowie die konkreten Umstände der Ansiedlung in Gochsheim informiert auf eindrückliche Art und Weise dieses Buch. Aufbauend auf eigenen Quellenstudien schildert der durch zahlreiche Publikationen als Kenner dieser Materie ausgewiesener Autor die Konflikte und Probleme, die das Leben in der neuen Heimat prägten. In Form einer ausführlichen Pfarrerliste werden die religiös-seelsorgerlichen Verhältnisse, die wirtschaftliche Not und die Rechtsstreitigkeiten mit den Bürgern von Gochsheim sowie der Obrigkeit dargestellt. Eine kommentierte Liste der Einwohner der Kolonie sowie die Texte der herzoglichen Privilegien aus dem Jahre 1698 runden diese mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Buch ab, das ein plastisches Bild vom Leben einer religiösen Minderheit im 18. Jahrhundert entwirft.