Die Inschriften des Landkreises Göttingen
Sabine Wehking
Der Band „Die Inschriften des Landkreises Göttingen“ bietet die kommentierte Edition von 450 Inschriften bis zum Jahr 1650. Aufgenommen sind nicht nur die im Original erhaltenen Inschriften, sondern auch diejenigen Inschriften, die noch in älteren Abschriften oder Abbildungen vorliegen. Die Anhänge umfassen Jahreszahlen und Initialen, eine repräsentative Auswahl der Inschriften und Motive der Mündener Keramik, Hausmarken und Meisterzeichen sowie Nachträge zum bereits 1980 erschienenen Inschriftenband Stadt Göttingen. Zwei Schwerpunkte dieses Bandes bilden die Inschriften der Städte Duderstadt und Hannoversch Münden, deren Vergleich aufgrund der unterschiedlichen territorialen und konfessionellen Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz bzw. zum Herzogtum Braunschweig besonders interessant ist. Aber auch die Dorf- und Klosterkirchen des Landkreises haben eine beträchtliche Anzahl und Vielfalt an Inschriften aufzuweisen. Die größte Inschriftengruppe bilden die Hausinschriften, die sich auf den Fachwerkbestand der beiden Städte konzentrieren, gefolgt von den Grabinschriften und einem recht großen Bestand an Glockeninschriften, deren älteste noch aus dem 13. Jahrhundert stammen.