Die Inschriften des Landkreises Weißenfels
Franz Jaeger
Der Band bietet in 284 Katalognummern und einem Anhang mit 30 einzeln überlieferten Jahreszahlen eine kommentierte Edition der Inschriften des Landkreises Weißenfels und schließt damit eine Lücke in der epigraphischen Bearbeitung der an der mittleren Saale gelegenen, die Städte Jena, Naumburg und Merseburg einschließenden Region. Die im 13. Jahrhundert allmählich einsetzende inschriftliche Überlieferung des Landkreises Weißenfels erreicht bis zur zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert eine hohe, bis zum Ende des Erfassungszeitraums 1650 anhaltende Dichte. 109 Artikel des Katalogs und 16 Artikel des Anhangs enthalten ausschließlich Inschriften, die erstmals veröffentlicht werden. Die beiden größten Gruppen der Inschriftenträger sind die Glocken und die Denkmale des Totengedenkens, von denen 94 bzw. 68 Einzeldenkmale nachweisbar oder erhalten sind. Die vergleichsweise umfangreiche und vielgestaltige Überlieferung an Grabmälern aus den alten Amtsstädten Weißenfels und Lützen spiegelt das Selbstverständnis amtsherrlicher und städtischer Führungsschichten der Frühen Neuzeit.