Die Janusköpfigkeit von Forschung und Technik
Zum Problem der zivil-militärischen Ambivalenz
Wolfgang Liebert, Elfi Padovan, Rainer Rilling, Jürgen Scheffran
Spätestens in Zeiten beginnender quantitativer Abrüstung sollte das Ende einer Vergeudung wiisenschaftlicher Ressourcen für qualitative Sprünge in der wissenschaftlich-technisch geprägten Kriegsführung organisierbar sein. Präventive Rüstungskontrolle und Konversion militärisch relevanter Forschung und Entwicklung müssten auf der Tagesordnung stehen. Dagegen sprechen jedoch Tendenzen einer fortgesetzten Entwicklung militärischer Hochtechnologie und einer zunehmenden Dual-use-Konzeptionierung in der Forschungs- und Technologiepolitik, die auf die Nutzung der zivil-militärischen Ambivalenz von Forschungs- und Technologiebereichen abzielt.