Die Krieger- und Kriegsopferdenkmäler im Eichsfeld
Geschichte, Umgang und Beschreibung
Mathias Degenhardt, Anne Hey
In Dokumentationen zur Weltgeschichte fand das 20. Jahrhundert Aufnahme als Epoche, in der Europa während der zwei Weltkriege 1914–1918 und 1939–1945 zu einem grausamen Schlachtfeld wurde. Fast 80 Millionen Menschen – Kämpfende und Zivilisten, Handelnde und Unbeteiligte – wurden Op-fer sinnloser, menschenverachtender Kriegsgewalt.
Der Gefallenen und Vermissten in der Heimat würdig zu gedenken, sich ihrer als Familienangehörige oder Mitbürger dauerhaft ehrend zu erinnern, war den Zeitgenossen ein zwingendes Bedürfnis, wozu in nahezu allen Eichsfeldorten Denkmäler geschaffen und geweiht wurden, welche mit oder ohne Ver-änderungen meist noch heute vorhanden und in örtliches Brauchtum eingebunden sind.
In der vorliegenden Publikation präsentieren Mathias Degenhardt und Anne Hey erstmalig eine lü-ckenlose Zusammenstellung aller unter dem traditionellen Begriff „Kriegerdenkmäler“ bekannten Bauwerke sowie andere Gedenkformen, mit denen in den eichsfeldischen Städten und Dörfern der Toten – zunächst des Ersten, später denen des Zweiten Weltkriegs – gedacht wurde.
Nach der ausführlichen Darstellung der Geschichte der Kriegerdenkmäler und des Gefallenengeden-kens im Eichsfeld vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart werden detailliert alle eichsfeldischen Denkmäler für Opfer von Krieg und Gewalt in Wort und Bild vorgestellt.
Allen Geschichtsinteressierten, Historikern, Heimatkundlern und Ortschronisten kann dieses Buch als faktenreiches, anschauliches Kompendium zu einem bisher nicht behandelten Thema der Eichsfeldge-schichte empfohlen werden.