Die leeren Seiten eines Tagebuches
Dorothea Mernyi
Sybille erlebt die Geschichte neu, als sie in das Dorf ihrer Großmutter fährt, einer Pfarrersfrau. Hier verbrachte Sybille als Kind ihre Ferien und hier findet sie Großmutters Tagebuch. Gefesselt von ihren Zeilen taucht sie ein in die evangelische Welt in Österreich, ausgehend von den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie eröffnet einen fiktiven Dialog mit der Frau, die „so wunderbar Geschichten erzählen konnte und mit ihrer hellen weichen Stimme besonders gerne mit ihren Enkelkindern sang“.
Als Fortsetzung ihrer Dokumentation über die Pfarrfrauen Österreichs, „Gottes vergessene Töchter“, und doch eigenständig erzählt Dorothea Mernyi den Stoff nun als Roman: spannend und einfühlsam.