Die Macht der Muße
Erfolg und Zufriedenheit erleben
Gerd Blaumeiser
Die wie alles in der Natur und im menschlichen Verhalten evolutiv gründende Muße spielte bis zu ihrer Wiederentdeckung in jüngster Zeit in der persönlichen Lebensführung sowie der Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen in Familie, Beruf und Freundschaft eher eine Außenseiterrolle.
Ihr Potential hingegen ist im Hinblick auf die Qualität unseres Befindens, unseres mitmenschlichen Verhaltens sowie hinsichtlich unserer Kreativität außerordentlich mächtig. Muße als Lebensprinzip hilft auf dem Weg zur Selbstfindung. Indem wir selbstbestimmt die Muße in Respekt vor dem Leben für uns selbst als auch ganz allgemein er- und anerkennen, wird es (wieder) möglich sein, unsere eigene Würde wie auch die jeglichen Lebens auf unserem Planeten wahrzunehmen. Mit der Entdeckung oder auch Wiederentdeckung der eigenen Würde sind wir dann auch nicht mehr verführbar.
Die Muße als Weg zum eigenen Selbst bedarf für ihre Wahrnehmung des zeitweisen Alleinseins, weitab von Lärm und jeglicher Oberflächlichkeit. Sobald die Muße in unserem Inneren die Sicht auf eine Welt in Toleranz und Liebe und damit in Freiheit eröffnet hat, verleiht sie uns die Macht und die Kraft, sowohl als Individuum als auch als Mitglied der Gemeinschaft das Leben zu meistern.