Die Matrix der alten Geschichte
Eine Einführung in die Geschichts- und Chronologiekritik
Christoph Pfister
Allgemein herrscht die Meinung, wir könnten beliebig weit in die Vergangenheit blicken. In Tat und Wahrheit aber ist der historische Blick nach rückwärts beschränkt. Die Erdgeschichte, aber auch die die Anfänge der Menschheit, liegen in einem vollständigen Dunkel. Und die vermeintlich sicheren Geschichtszeiten, also das Altertum, das Mittelalter und die Neuzeit, sind Sagen und Erzählungen, die nur bedingt einen Bezug zur Wirklichkeit haben. Die alte Geschichte ist im 18. Jahrhundert erfunden worden; die Geschichten alle nach einem Textbuch, einer Matrix gestrickt. Das Buch zeigt auf, daß wir in der Kulturgeschichte nicht viel weiter als dreihundert Jahre zurück etwas erschließen können. Und je weiter wir auf der Zeitschiene hinabsteigen, desto undeutlicher werden unsere Aussagen. Die heute erhaltenen schriftlichen Quellen reichen kaum weiter als zweihundertsiebzig Jahre vor heute zurück. Inhaltlich und chronologisch verläßlich wird die Geschichte erst etwa zur Zeit der Französischen Revolution. In vier Teilen, 55 Kapiteln, 18 Tabellen und 36 Abbildungen bietet das Buch eine umfassende Darstellung des jungen und faszinierenden Wissensgebiets der Geschichts- und Chronologiekritik und der Geschichtsanalyse. Das Werk ist bereits 2002 und 2006 herausgekommen. Die vorliegende Neuausgabe ist vom Autor vollständig überarbeitet und aktualisiert worden.