Die Narzissmus-Lüge von Schlagmann,  Klaus

Die Narzissmus-Lüge

Über den Missbrauch eines emanzipatorischen Mythos

Narziss symbolisiert zwei Arten, an sozialen Beziehungen zu leiden: Dem 16-Jährigen stirbt plötzlich seine geliebte Zwillingsschwester. Daraufhin versucht er verzweifelt, sein Spiegelbild im Wasser festzuhalten. Dasselbe bei den Eltern, die er – ebenso vergeblich – in seinem Abbild für immer festhalten möchte. Hingegen weist er die erotische Aufdringlichkeit einer geistlosen Nymphe und zweier Kerle strikt ab. Daraufhin drangsalieren ihn diese drei mit psychischer oder physischer Gewalt.

Die psychologische Wissenschaft missversteht seit über hundert Jahren den bedauernswerten, selbstbewussten Narziss. Sie attestiert ihm das, was seine Widersacher auszeichnet: rücksichtslose Egozentrik. Der in großer Verwirrung geschöpfte Begriff Narzissmus transportiert eine geradezu systematische Opfer-Täter-Umkehr. In einer Art Rückkoppelung festigt dieses moderne Konzept heute das alte Missverstehen des Mythos: Internationale Fachleute attestieren dem Jüngling – dem Konzept entsprechend – allen Ernstes diverse Verfehlungen. Seine Trauer sei depressiv. Er, das Stalking-Opfer, sei beziehungsunfähig und schuld am Leid der abgewiesenen VerehrerInnen. Ein in Wikipedia erfundener Fake-Mythos, der Narziss zur Witzfigur herabwürdigt, wird unkritisch übernommen.

Gegen diese Schändung antiken Kulturgutes und ihren ideologischen Hintergrund erhebt der Autor Einspruch.

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Die Publikation Die Narzissmus-Lüge - Über den Missbrauch eines emanzipatorischen Mythos von ist bei Fischer, R. G. erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Egozentrik, Mythos, Narzissmus, Psychologie. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 14.99 EUR und in Österreich 14.99 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!