Die neuen Bilder des Augustus
Macht und Medien im antiken Rom
Annette Haug, Andreas Hoffmann
Augustus markiert einen Wendepunkt in der römischen Geschichte: den Übergang von der Republik zum Principat. Als erster Kaiser (27 v. Chr. bis 14 n. Chr.) besitzt er nicht nur eine immense Macht, sondern bedient sich auch neuer Kommunikationsstrategien. Sie treffen auf eine Gesellschaft, in der eine neue ›Lust am Bild‹ zum Breitenphänomen wird.Ein zentraler Aspekt antiker Bildkultur ist der Bilderboom, der sich unter dem ersten römischen Kaiser Augustus Bahn bricht. Ehrenstatuen, Staatsreliefs und Münzen mit dem Bild des Kaisers sind in einer bis dahin unvorstellbaren Dichte präsent. Neben die öffentlich-politische Bildkultur treten im privaten Kontext andere Themen, insbesondere aus der Welt des Bacchus oder der Venus. Der opulente Band zeigt über 200 Werke der augusteischen Zeit aus den großen Museen Europas.