Die Palingenesie der römischen Vormundschaftsgesetze
Nikola Georgia Galaboff
Die Möglichkeit, im klassischen römischen Recht Unmündigen und Frauen auf behördlichem Weg einen Vormund zu bestellen, geht auf die und die zurück. Diese Vormundschaftsgesetze sind der Nachwelt jedoch nicht erhalten. Die Autorin rekonstruiert einzelne Klauseln unter besonderer Berücksichtigung des sie prägenden sozio-kulturellen Rahmens. Als Grundlage dient hierbei das bekannte Phänomen der Verwendung sogenannter Spolien, also die Übernahme von Fragmenten aus älteren Gesetzen bei der Abfassung von neuen Gesetzen. So können aus den überlieferten normativen Quellen zur einzelne Textteile, deren Ursprung sowohl in der als auch in der zu vermuten ist, gewonnen werden.