Die Phänomenologie und die Fundamente der Wissenschaften
Edmund Husserl, Karl-Heinz Lembeck
Das von Husserl als „wissenschaftstheoretischer Teil“ bezeichnete dritte Buch seiner Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie (1913) wurde, entgegen der ursprünglichen Absicht, von ihm selbst nie zur Veröffentlichung gebracht. Dessen ungeachtet verdient dieser Text jedoch gerade für das frühe Denken Husserls besondere Beachtung. So zeigt sich an ihm die deutliche Trennung von phänomenologischer und ontologischer Forschung, wird hier der applikative Wert der Phänomenologie für die empirische Wissenschaft betont und stellen sich vor allem mögliche Wege in die transzendentale Phänomenologie dar.