Die Philosophie der Osteopathie
Kommentar von Christian Hartmann
Christian Hartmann, Andrew Taylor Still
Dieses Buch entspricht Band II aus dem Sammelwerk „Das große Still-Kompendium“!
Die Philosophie der Osteopathie ist das zweite Buch des amerikanischen Landarztes Andrew Taylor Still (1828–1917), dem Entdecker der Osteopathie. In ihm führt er erstmalig umfassender seine Ideen zu jener Form der Diagnose und Behandlung aus, die sich inzwischen zur weltweit drittstärksten komplementärmedizinische Richtung entwickelt hat.
Still hatte dieses Buch nicht geschrieben, um Anerkennung in medizinischen oder akademischen Kreisen zu gewinnen. Es ging ihm ausschließlich darum, die Menschen in seinem engeren Umfeld zu erreichen und ihnen seine Ideen der Osteopathie näherzubringen. Diese Menschen, die „Grenzländer“ aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten, waren tief gläubig und häufig ohne jegliche schulische Ausbildung. Dafür verfügten sie über einen durch Naturbeobachtungen geschärften Instikt und einen einfachen aber für das Überleben essenziellen Pragmatismus.
Entsprechend ist die Sprache in Die Philosophie der Osteopathie. Kraftvoll und bilderreich; selbstironisch und nachdenklich; belehrend und großherzig. Aber vor allem ist sie eines: Philosophisch!
Letztlich geht es Still bei seiner Suche nach einer besseren Medizin um die großen Fragen des Lebens: Was ist Leben? Was ist der Mensch? Was ist Gott?
Die ursprüngliche Osteopathie beginnt mit eben dieser primär philosophischen Haltung zur Welt und Stills Osteopathie emergiert aus dieser Haltung. Kein anders Werk in der Osteopathie-Geschichte bringt dies besser zum Ausdruck als Die Philosophie der Osteopathie.