Die Quellen der Macht von Al Qaida
Aus der Perspektive der Theorie des Institutionalismus nach Robert Keohane
Katharina von Knop
In der Geschichte wurde eine terroristische Gruppe noch nie mit einer solchen Intensität bekämpft wie Al Qaida. Dennoch blieb der Erfolg bisher aus; vielmehr haben die Frequenz und die tödliche Wirkung der verübten Anschläge des Netzwerkes seit dem 11. September stark zugenommen. Die Quellen der Macht von Al Qaida müssen folglich von einer besonderen Qualität sein. In diesem Buch ist es gelungen, diese Quellen der Macht zu identifizieren. Die Theorie des Institutionalismus nach Robert Keohane eröffnet hier die entscheidende Perspektive, denn asymmetrische Interdependenzen sind Quellen der Macht, insbesondere, wenn sie als Verwundbarkeiten klassifiziert werden können. Die Quellen der Macht von Al Qaida rekrutieren sich nach gründlicher Analyse der terroristischen Vereinigung aus Verwundbarkeiten der westlichen Staatenwelt auf den Ebenen der Information, des Glaubens, der Organisationsstruktur und der Kommunikation.