Die Revolution der Ausgestoßenen
Eine Untersuchung der Motive jugendlicher Amoktäter und Konsequenzen für pädagogisch Handelnde
Christoph Hopfner
In den letzten Jahren kam es erschreckend regelmäßig zu Amokläufen an Schulen weltweit. Die Namen der betroffenen Städte sind regelrecht zu Synonymen für die dortigen Geschehnisse geworden. Auf die Fragen nach den Ursachen und den Motiven fällt es vielen Menschen schwer, zufriedenstellende Antworten zu finden. Was veranlasst die Schülerinnen und Schüler zu ihren Taten? Und welche Konsequenzen sollten diese Ereignisse für die pädagogische Arbeit haben? Die vorliegende Arbeit basiert auf einer umfassenden Recherche und Analyse von über sechzig Fällen, wie auch der Aussagen der Täter selbst. Es wird herausgearbeitet, wie es pädagogisch und therapeutisch Handelnden gelingen kann, gravierende psychische und soziale Probleme Jugendlicher zu erkennen und zu überwinden, unter Umständen sogar zu verhindern. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie ein Zugang zu Heranwachsenden gefunden, gemeinsam Perspektiven erarbeitet und problematische Lebens- und Identitätsentwürfe verändert werden können.