Die Sammlung Peter C. Ruppert
Kurzführer
Marlene Lauter, Museum im Kulturspeicher Würzburg
Neu erschienen ist ein Kurzführer zur „Sammlung Peter C. Ruppert – Konkrete Kunst in Europa seit 1945“, die seit Eröffnung des Museums im Kulturspeicher Würzburg im Jahre 2002 hier beheimatet ist.
Von Konzept und Inhalt steht der Kurzführer zwischen dem umfangreichen Bestandskatalog der Sammlung Ruppert, der 2002 erschien, und dem kleinen Heft „Der rote Faden“, der beide Museumssammlungen – die städtische und die Sammlung Ruppert – im Taschenformat vorstellt.
Auf 96 Seiten bietet das Buch eine Führung durch die Konkrete Kunst in gedruckter Form. Es erläutert den Begriff, seine historische Entwicklung und die wesentlichen Fragestellungen dieser Kunstströmung, so wie sie sich in der Sammlung Ruppert präsentieren. Die knapp gefassten, jedem Laien verständlichen Texte werden durch umfangreiches Bildmaterial begleitet. Gestaltungsprinzipien der Konkreten Kunst werden anhand von Bildbeispielen aufgeschlüsselt und in einigen Fällen auch von erläuternden Konstruktionsskizzen begleitet. Wo immer möglich, wurden Äußerungen der Künstler als Zitate den Abbildungen beigegeben. In seiner ungewöhnlichen, intensiv farbigen Gestaltung vermittelt das Buch einen anschaulichen Eindruck der sinnlichen Ausstrahlung vieler Werke der Konkreten Kunst, zum Beispiel in Objekten der Op Art. Unter den Abbildungen sind zahlreiche Neuerwerbungen, die in den letzten Jahren den Bestand der Sammlung erweitert haben. Mit 363 Werken hat sich die Sammlung seit der Museumseröffnung um 125 Werke vermehrt, das heißt, sie ist in knapp sieben Jahren um ein Drittel gewachsen.
Das Buch will den Besucher auf seinem Rundgang begleiten, ist aber auch „Appetitmacher“, der im Vorfeld des Ausstellungsbesuchs das „Aroma“ der Konkreten Kunst vermittelt, die bis heute künstlerische Fortentwicklungen erfährt.