Die „sudetendeutsche Geschichtsschreibung“ 1918-1960
Zur Vorgeschichte und Gründung der Historischen Kommission der Sudetenländer. Vorträge der Tagung der Historischen Kommission für die böhmischen Länder in Brünn vom 1. bis 2. Oktober 2004 aus Anlass Ihres fünfzigjährigen Bestehens
Stefan Albrecht, Jiří Malíř, Ralph Melville
Zu ihrem fünfzigjährigen Bestehen setzte sich die Historische Kommission für die böhmischen Länder erstmals systematisch mit ihrer eigenen Vorgeschichte auseinander. Alle Gründungsmitglieder von 1954 hatten in der Tschechoslowakei der zwanziger und dreißiger Jahre sowie während der NS-Herrschaft im Protektorat und Sudetengau eine Rolle in der deutschen Geschichtswissenschaft und ihren Nachbardisziplinen gespielt. Ihre Geschichte liest sich daher zugleich als Geschichte der sudetendeutschen Geschichtsschreibung, ihrer Repräsentanten und Institutionen seit 1918 und bis in die fünfziger Jahre. Der vorliegende Band basiert auf den Vorträgen einer Tagung, die im Herbst 2004 von der Historischen Kommission für die böhmischen Länder, dem Historischen Institut der Universität Brünn und der Matice moravská in Brünn veranstaltet wurde.