Die Tagebücher Karl Friedrich Kolbows (1899-1945)
Nationalsozialist der ersten Stunde und Landeshauptmann der Provinz Westfalen
Martin Dröge
Kolbow war 1933–1944 Landeshauptmann der Provinz Westfalen. Er passte Jugendhilfe, Fürsorgeerziehung und Psychiatrie an die NS-Rassenideologie an. Während des Kriegs war er für die ‚Euthanasie‘-Aktionen in Westfalen verantwortlich. Kolbows Tagebücher spiegeln die Erfahrungen und Ansichten eines ‚Alten Kämpfers‘ und die Wahrnehmungsperspektive eines ‚Schreibtischtäters‘. Eine interessante Quelle, die Insiderwissen über das innere Gefüge des NS-Systems offenlegt.