Die Type G2 der Wiener Verkehrsbetriebe – 1953 bis 1965
Alfred Luft, Josef Pospichal
Die 1905 bestellten und 1907 in Betrieb genommenen Wagen der Type G2 erhielten die Nummern 2005–2100. Sie hatten im Gegensatz zur Type G eine andere Anordnung der Sitzplätze und längere Plattformen, die in den Jahren 1928 bis 1931 verglast wurden. Bei Kastenreparaturen änderte sich das Aussehen insofern, als bei der Mehrzahl der Wagen die Rammleiste wegfiel. Bis zur Ausmusterung behielten jedoch 23 Wagen diese typische Leiste an der Längswand der Fahrzeuge.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten bis auf zwei schwer beschädigte Wagen (2013 und 2076) alle nach und nach wieder in Betrieb genommen werden. Die 99 verbliebenen Fahrzeuge wurden auf den meisten Linien eingesetzt und auch mit zwei Beiwagen behängt. Die Fotos im Buch, die ab 1953 entstanden, zeigen sowohl den Einsatz als Solotriebwagen als auch die Betriebsform mit einem oder zwei Beiwagen. Die letzten Wagen wurden bis 1967 ausgemustert oder in den Arbeitswagenbestand mit der Typenbezeichnung GL übergeführt. Vorhanden sind heute noch die Wagen 2003 und 2051 in Wien und 2067 in Mariazell.
Aus der Zeit zwischen 1953 und dem Ausscheiden der Wagen existiert eine Vielzahl an Fotos. Bewusst wurden für diesen Band nicht Typenfotos ausgewählt, sondern es wird der Betrieb auf vielen Wiener Linien gezeigt. Die Wagen waren allerdings nicht in allen Betriebsbahnhöfen stationiert, somit gibt es kaum oder gar keine Aufnahmen einiger wichtiger Linien. Trotzdem können schöne Stadtansichten mit G2-Zügen gezeigt werden, sei es an der Wiener Ringstraße, auf den Donaubrücken oder an ländlich anmutenden Endstationen. Vorwiegend konnten Fotos der Fotografen Alfred Luft, Harald Navé, Franz Kraus, Harald Herrmann und Kurt Ernst für den Bildband verwendet werden.
Onlne bestellbar unter http://www.bahnmedien.at