Die Wertpapiergeschäfte der Sparkassen
Eine Analyse der Anlagepolitik der deutschen Sparkassen
Ralf Prof. Dr. Jasny
Die Untersuchung der Jahresabschlüsse hat das Ziel, herauszufinden inwieweit die deutschen Sparkassen ihren öffentlichen Auftrag, den Wettbewerb im Kreditgewerbe zu stärken, sowie im Kreditgeschäft vorwiegend den Mittelstand sowie die wirtschaftliche schwächeren Bevölkerungskreise zu versorgen, in einer Zeit des Wandels im Bankenwesen sowie dem Niedrigzinsumfeld noch erfüllen, und ob die Versorgung des Mittelstands und den wirtschaftlich Schwächeren noch im Fokus der Geschäftspolitik liegt. Zusätzlich werden die Bilanzen und Gewinn- und Verlust¬rechnungen auf Merkmale untersucht, die gegebenenfalls mit einem vermehrten Wertpapiergeschäft im Zusammengang stehen. Die Hypothese ist, dass viele Sparkassen nicht mehr das Kundengeschäft im Fokus haben, sondern in ihren Geschäften auf den Kapitalmarkt ausweichen. Erträge am Kapitalmarkt zu erzielen erfordert so gut wie keine Infrastruktur in Form von Filialen und Kundenbetreuern und die Anlage in Wertpapieren ist über externe Assetmanager problemlos möglich. Vor diesem Hintergrund kann auch der Frage nachgegangen werden, ob und inwieweit die Gewinnmaximierung bei Sparkassen zu Lasten einer Gemeinwohlorientierung in den Vordergrund rückt.
Die Studie verfügt über einen umfangreichen Tabellenanhang mit Zahlen zu jeder einzelnen Sparkasse.