Die „Wonnegans“
Preussens Könige im Glanze vaterländischer Dichtung
Andreas Frenzel, Gerhard Knoll
Für aktuelle Anlässe oder zum bleibenden Gedenken niedergeschriebene patriotische Lyrik hat in Deutschland ihre Bedeutung verloren und ist weitgehend vergessen. Wenn sich jedoch so bedeutende Jubiläen wie das Gedenken an die 300. Wiederkehr der Begründung des Königreichs Preußen am 18. Januar 2001 nähern, darf die vaterländische Dichtung nicht „draußen vor dem Tor“ bleiben.
Einiges davon wurde hier „aus dem Staube der Vergessenheit gezogen“ und mag gelegentlich „vor unserm Ohr im Saale widerhallen“ – selbst, wenn es nach Auffassung Friedrichs des Großen poetisch „nicht einen Schuß Pulver wert“ ist.
Ältere Leser werden in Gedanken ihre Schullesebücher aufschlagen und manchmal bereits nach der ersten Zeile inwendig auswendig weiterlesen. Einige seinerzeit ernstgemeinte Texte werden Leser und Zuhörer zu Tränen – des Lachens – rühren. Andere aus der Spottlust ihrer Autoren oder des Volksmundes geborene komische Verse dokumentieren sinnfällig die zwei Seiten des Königreichs Preußen: Schwarz und Weiß.