Die Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln
Ein geschichtlicher Abriss
Jana Wagner-Essegern
In den meisten geschichtlichen Darstellungen der Deutschen Sporthochschule spielt die zu ihr gehörende Zentralbibliothek der Sportwissenschaften (ZBS) nur eine unbedeutende Nebenrolle. Dabei ist sie die einzige Spezialbibliothek zum Sport und zur Sportwissenschaft Deutschlands und gilt als größte ihrer Art weltweit. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie sich die Bibliothek von einer rein universitären Einrichtung zur international bedeutendsten Sportbibliothek entwickelt hat. Dabei wird auch deutlich, mit welchen Herausforderungen die Bibliothek in den Zeiten des digitalen Wandels und knapper werdender finanzieller Mittel zu kämpfen hat. Die Neupositionierung der ZBS umfasst sowohl ein an den Bedürfnissen der modernen Sportwissenschaft ausgerichtetes Erwerben und Bewahren von Informationsmedien als auch das Anbieten neuer Dienstleistungen. Dazu gehört insbesondere die zunehmende Berücksichtigung der Sichtweise der Bibliothek nicht nur als Informations- und Lernort, sondern auch als Kommunikationsort.