Differenz und Hybridität: Grenzfiguren als literarischer Topos
Renata Cornejo, Jana Hrdličková, Karin S Wozonig
Mit Differenz und Hybridität greift die vorliegende Ausgabe der ‚Aussiger Beiträge‘ Themen auf, die sich im Zentrum literatur- und kulturwissenschaftlicher Forschung befinden. Die aufgenommenen Beiträge gruppieren sich um drei Themenfelder: Literarische Wertungen, Figuren des Hybriden und Identitätskonzepte als Grenzüberschreitungen. Im ersten Teil werden Kanonisierungsmechanismen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, der zweite Teil enthält Untersuchungen, die sich der Figur des Hybriden am Beispiel von konkreten literarischen Texten annähern. Im dritten Teil werden ‚Die Wiederholung‘ von Peter Handke mit Gilles Deleuze gelesen, Offenheit und Ordnungsmacht in Thomas Brussigs Roman ‚Wie es leuchtet‘ untersucht, das Ich und die Grenze zwischen Leben und Tod in Luise Kaschnitz’ ‚Wohin denn ich‘ analysiert sowie das Identitätskonzept der Grenzüberschreitungen bei Stifter dargestellt. Wie schon in den vorhergehenden Bänden der ‚Aussiger Beiträge‘ werden die Aufsätze zum Schwerpunktthema um Berichte und Rezensionen ergänzt. Auch sie sind eine Einladung zum grenzüberschreitenden, verbindenden Dialog und zur aktuellen germanistischen Debatten.