Differenzen anders denken
Bausteine zu einer Kulturtheorie der Transdifferenz
Lars Allolio-Näcke, Markus Döbert, Leyla Ercan, Jürgen Gebhard, Edward Hall, Mathias Hildebrandt, Britta Kalscheuer, Christoph Keitel, Will Kymlicka, Klaus Lösch, Arne Manzeschke, Solveig Mill, Jan Nederveen Pieterse, Fernando Ortiz, Charles Taylor, Alexander Thomas, Hans-G. Ulrich, Benjamin Vauteck, Wolfgang Welsch
Im Zuge der Globalisierung erscheinen politische und kulturelle Differenzen in einem neuen Licht. In den Kulturwissenschaften werden die Folgen der Überlagerung und Vermischung seit längerem diskutiert. Der Band stellt erstmalig das neue Konzept der Transdifferenz vor, das solche Zonen der Unbestimmtheit und kulturellen Mehrfachzugehörigkeit mit ihren impliziten Machtstrukturen in den Blick nimmt, ohne jedoch die orientierungsstiftende Kraft von Differenzen zu vernachlässigen. Zudem werden Potenzial und Grenzen von Transdifferenz auf der Basis von repräsentativen Texten ausgewählter kulturtheoretischer Richtungen erörtert: der Interkulturalität (Edward T. Hall, Alexander Thomas), Multikulturalität (Will Kymlicka, Charles Taylor), Transkulturalität (Fernando Ortiz, Wolfgang Welsch) und Hybridität (Homi K. Bhabha, Jan Nederveen Pieterse).