Dirty Dancing
Erzählungen über Streetdance im z6
Maurice Munisch Kumar
Im Jugendzentrum z6 in Innsbruck entsteht Anfang der 1990er Jahre eine Streetdancegruppe. Sie besteht zum
großen Teil aus den Kindern der ersten Gastarbeiter_innen-Generation. Diese Arbeit untersucht aus europäisch-ethnologischer Perspektive, welche Bedeutung Streetdance für die Tänzer_innen und die Subkultur in der Stadt hatte. Dabei werden die Erzählungen und die Erinnerungen der ehemaligen Tänzer_innen in den Mittelpunkt gerückt und im Sinne der kulturwissenschaftlichen Bewusstseinsanalyse aus gegenwärtiger Sicht kontexualisiert. Im Zentrum der Forschung steht, wie durch das Tanzen eigene Identitätskonstruktionen – jenseits von kulturalistischen und stigmatisierenden Zuschreibungen – ermöglicht werden, denn Tanzen ist politisch!