Django
Perus Staatsfeind Nummer eins
Damaris Kofmehl
„Mercedes, ich bin gerade dabei, aus dem Gefängnis auszubrechen. Dies ist mein Geburtstagsgeschenk für dich!“
Man nannte ihn Django, Perus Staatsfeind Nummer Eins. Er galt als einer der berüchtigtsten Verbrecher des Landes. Er überfiel mehr als zweihundert Banken und häufte sich ein Vermögen von über zwanzig Millionen Dollar an. Er organisierte einen der spektakulärsten Gefängnisausbrüche in der Geschichte Perus. Geiselnahmen, Verfolgungsjagden und Schießereien waren an der Tagesordnung. In der Unterwelt wurde er als Held gefeiert. Seine Frau und seine Kinder wünschten sich nur, dass er wieder nach Hause kam. Und die Polizei wollte ihn lieber tot als lebendig.
Nach einem missglückten Coup wurde Django verhaftet und bis zu seiner Verlegung im Kerker des Gerichtsgebäudes in Lima untergebracht. Da kam ihm zu Ohren, dass beim Gefangenentransport seine Ermordung geplant war. Also fasste er einen wahnwitzigen Entschluss …