Dogmengeschichte internationaler Forschungskooperation – am Beispiel der „Rencontres de St-Gall“.
Karl-Heinz Schmidt
Internationale Kooperation ist auch für Universitäten und Forschungsinstitute angesichts wirtschaftlicher Integration, rascherer Innovationen und Schwankungen des Wirtschaftswachstums ein Gebot der Stunde. Darin waren auf kleine und mittlere Unternehmen ausgerichtete Professoren, Forschungsinstitute und Förderungsstellen der Zeit voraus. Das zeigen Entstehung und Entwicklung der „Rencontres de St-Gall“, der seit 1948 abgehaltenen KMU-Konferenz. Die Studie hebt u. a. Voraussetzungen, Strukturen und Prozesse internationaler Kooperation hervor.
Mikroökonomischen Einblick in akademische Herkunft und Werdegang der Teilnehmer bieten die Ergebnisse einer Befragung langjähriger Mitwirkender. Aus makroökonomischer Sicht geht hervor, dass die Forschungskooperation sich in Phasen entwickelte und die Reorganisation der Zusammenarbeit über ihren Erfolg entschied. Zugleich werden gültige, dogmengeschichtlich wichtige Grundlagen der KMU-Forschung erkennbar.
Damit erlangt die Studie auch für andere Bereiche der Wirtschaft – die Kooperation von Forschungseinrichtungen allgemein und die Weiterentwicklung der Forschungskooperation bei globalisierten Märkten – Bedeutung. Die „Rencontres de St-Gall“ – ein Modell für die künftige internationale KMU-Forschung!