Dorffrieden
Roman
Lorenz Langenegger
Ist die Woche vorbei, kann sich Wattenhofer sagen: »Jetzt ist schon wieder nichts passiert«, und das ist gut so. Zwei mal zwei Kilometer misst der Flecken Idylle in der Provinz, wo er die Obrigkeit verkörpert und als Polizeiwachtmeister darüber wacht, dass nichts passiert. Doch eines Tages, just vorm Wochenende, erhält er einen Hinweis, under geht ihm nach. Gründlich. Und entdeckt einen Schlüssel zu einem Garderobenschrank im örtlichen Schwimmbad. Dieser Schlüssel führt ihn zu einer Sporttasche, und in dieser Sporttasche findet er ein Foto, zerrissen, und auf dem Foto erkennt er seinen Sohn. Auf einmal ist nichts mehr, wie es war, nicht in seinem Hoheitsgebiet und nicht in seinem Leben. Wie aus heiterem Himmel ist da ein Fall, der größer und größer wird, und plötzlich geht es um alles.