Dostojewski
Philosophie, Roman und religiöse Erfahrung
Andrea Messner, Felix Miericke, Luigi Pareyson, Ugo Perone
Unter den Aufzeichnungen, die Luigi Pareyson nach seinem Tod hinterlassen hat, fand man einen detaillierten Entwurf des vorliegenden Buches, das kurz vor der Fertigstellung stand. Die darin entwickelten Überlegungen bieten eine artikulierte und dialogische Lektüre des „großen Russen“ Dostojewski, die auf drei Momenten basiert: die Erfahrung von Gut und Böse, die Erfahrung der Freiheit und die Erfahrung von Gott.
Luigi Pareyson (1918-1991), der zu den wichtigsten italienischen Philosophen des 20. Jahrhunderts zählt, bemühte sich zeitlebens um die Vermittlung zwischen der deutschen und der italienischen Philosophie und hat die philosophische Landschaft Italiens entscheidend mitgeprägt. Zu den bekanntesten Schülern Pareysons, der ab 1952 Ordinarius an der Philosophischen Fakultät der Universität Turin war, gehören u.a. Umberto Eco, Gianni Vattimo, Giuseppe Riconda und Ugo Perone, der das deutsche Vorwort zum vorliegenden Buch – die erste vollständige Übersetzung eines Werkes Pareysons ins Deutsche – verfasst hat.