Dracula
Woiwode und Vampir
Wilfried Seipel
Er ist immer ein wenig blass, scheut das Sonnenlicht und hasst Knoblauch – derartige Vorstellungen über Dracula gehören längst zum kollektiven „Wissens“-Gut. Nur Wenigen ist aber bewusst, dass hinter diesem Namen eine historische Persönlichkeit steckt, die allerdings nichts mit Vampirismus zu tun hatte. Seit über 400 Jahren befindet sich im Schloss Ambras das älteste erhaltene Porträtgemälde von Vlad III. Dracula. 111 Jahre nach dem Erscheinen von Bram Stokers Dracula-Roman wurde es zum Anlass für diese − im Übrigen erste − Ausstellung zum Thema Dracula und Vampirismus.
Der Katalog präsentiert einerseits die wichtigsten Porträts und schriftlichen Quellen zu Dracula und andererseits Dokumente und bildliche Darstellungen zum Vampirglauben im Osteuropa des 18. Jahrhunderts sowie die Zusammenführung dieser beiden Themen durch Bram Stoker und ihre anschließende Weiterentwicklung in zahlreichen Vampirfilmen.
(www.khm.at)