Dysarthrien bei Kindern
Informationen für Therapeuten und Eltern
Haas Elisabet, Theresa Schölderle, Wolfram Ziegler
Kinder mit neurologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel einer Cerebralparese, oder mit Schädel-Hirn-Verletzungen nach einem Unfall haben häufig Schwierigkeiten beim Sprechen. Unter anderem können eine leise Stimme, eine unpräzise Aussprache oder eine monotone Sprechweise auftreten. Diese Auffälligkeiten werden unter dem Begriff Dysarthrie (neurologisch bedingte Sprechstörung) zusammengefasst.
Dysarthrien stellen ein häufiges Störungsbild dar. Die Symptome der Sprechstörung können dazu führen, dass die Verständlichkeit betroffener Kinder beeinträchtigt ist, was erhebliche Schwierigkeiten in der Alltagskommunikation nach sich ziehen kann. Dennoch wurde den kindlichen Dysarthrien im Fachbereich der Sprachtherapie bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Der Ratgeber gibt Sprachtherapeuten einen Überblick über Dysarthrien bei Kindern und stellt ihnen praktische Hinweise zur Untersuchung und Behandlung zur Verfügung. Interessierte Angehörige finden relevante Informationen und Tipps für die Kommunikation im Alltag.
Der Ratgeber informiert über:
– den Vorgang des Sprechens
– die Entwicklung sprechmotorischer Funktionen
– Ursachen und Häufigkeiten sowie das klinische Bild kindlicher Dysarthrien
– die besonderen Herausforderungen, die sich bei der klinischen Versorgung dysarthrischer Kinder stellen
– Diagnostik und Therapie kindlicher Dysarthrien
– weiterführende Links und Literatur sowie nützliche Adressen