Eduard Morres als Bote der Freilichtmalerei
Reflexe in Licht und Schatten
Brigitte Stephani
Eduard Morres (geb. 1884 in Kronstadt/Brașov, gest. 1980 in Zeiden/Codlea, beide Siebenbürgen) war Maler und Graphiker sowie Autor von kunstgeschichtlichen Abhandlungen. Nach seinem Studium an der Zeichenlehrerakademie in Budapest, an der Großherzoglich-Sächsischen Kunsthochschule in Weimar und an der Akademie für Bildende Künste in München kehrte er in seine Heimat zurück und wirkte dort fortan als freischaffender Künstler. In mehr als sieben Jahrzehnten seines Schaffens blieb Morres der impressionistisch beeinflussten figuralen Malerei verpflichtet, in der er sich mit der ländlichen Welt und der Natur von Siebenbürgen auseinandersetzte. Sein Schaffen präsentiert nicht nur ein wichtiges Kapitel der Kunstgeschichte dieser Region, sondern auch der europäischen Kunstgeschichte, in die Eduard Morres als Meister der Plenairmalerei einzuordnen ist.
Der Katalog der Ausstellung „Reflexe in Licht und Schatten. Eduard Morres als Bote der Freilichtmalerei“ im Haus des Deutschen Ostens, München (9. Mai bis 31. Juli 2014) beinhaltet, neben der Einführung von Brigitte Stephani, Abbildungen der in der Werkschau präsentierten Werke des Malers, eine Chronologie seines Lebens und Werks sowie eine Literaturauswahl.