Ein überflüssiger Mann
Novelle
Frank Schmitter
Mit Anfang sechzig fühlt sich der Kulturbeamte Magnus Steinhaus behaglich wie in einer Hängematte: gesund, anerkannt im Beruf und glücklich mit Ehefrau und zwei erwachsenen Kindern. Da bittet ihn seine Frau, künftig auf Sex mit ihr zu verzichten, die kriselnde Tochter verlangt eine familiäre Pause und eine Hochzeit entwickelt sich zum psychologischen Showdown zwischen Vater und Sohn. Und zu allem Überfluß manövriert ein vermeintlich leichter Fehler Magnus beruflich in eine äußert unangenehme Situation. Mit subtiler Beobachtungsgabe, ironischer Leichtigkeit und einer Prise Zynismus zeichnet Frank Schmitter das Porträt eines Mannes, der sein Heil darin suchte, keine Fehler zu machen – und am Ende genau dadurch alles verliert.