Ein Wunder in 256 Takten
Die Chaconne
Johann Sebastian Bach
Sie ist gefürchtet und wird geliebt. Sie ist Prüfstein und Anstoß, Grenzerfahrung und Versuchung: Bachs Chaconne, dieser monumentale Satz aus der zweiten Partita für Violine solo. Geigern dient sie als eine Art Visitenkarte – wer hier reüssiert, dem stehen alle Möglichkeiten offen. Aber auch für Pianisten ist sie ein Gipfel, dank der Bearbeitung durch Ferruccio Busoni. Kaum einem anderen Werk wird eine solche Verehrung entgegengebracht und eine solche Ausdruckstiefe und Wirkung nachgesagt. Sie ist ein Wunder in 256 Takten.