Eine Erfassung der psychischen Belastung bei ambulant und stationär tätigen Ärzten im Saarland
Eske Jung
Der 122. Deutsche Ärztetag 2019 in Nürnberg appellierte an die Ärzte, sich kritisch mit den Arbeitsbedingungen und damit einhergehend mit den psychischen Belastungen auseinanderzusetzen. Selbstfürsorge soll ein wichtiger Faktor sein, um die Resilienz eines tätigen Arztes zu stärken (Freude am eigenen Beruf und am Patienten). Den Ärzten sollte die Mitgestaltung der Arbeitsbedingungen gewährt werden. Des Weiteren wird der Wunsch beim deutschen Ärztetag 2019 festgehalten, dass den tätigen Ärzten ein ausreichendes Zeitfenster für die Arzt-Patienten-Kommunikation zur Verfügung gestellt werden sollte. Eine Demotivation wird erwartet durch unangemessenes Budgetieren und Regressfürchten. In Form einer Erhebung soll dem Leser ein genaues Bild der aktuellen Situation aller teilnehmenden ambulant und stationär tätigen Ärzten im Saarland vermittelt werden.
Fokussiert werden die Indikatoren und Stressoren unter der Betrachtungsweise des Alters sowie der jeweiligen Arztzugehörigkeit (ambulant/stationär). Der Entscheidungsspielraum der jeweiligen Berufsträgerschaften (ambulant/stationär) wird in Hinblick auf die geäußerten psychischen Belastungen während der Erhebung berücksichtigt. Die Fragestellung in dieser Arbeit lautet:
Können im Rahmen einer saarlandweiten Erhebung zur Erfassung der psychischen Belastung bei ambulant und stationär tätigen Ärzten Unterschiede festgestellt werden?