Eine Welt auf sechzehn Saiten
Das Vogler Quartett - ein langes Gespräch
Frank Schneider
Das Vogler Quartett hat eine unter Kammermusikensembles einmalige Geschichte: 1985 in der „Hauptstadt der DDR“ gegründet, gewann es 1986 in Evian den Wettbewerb für Streichquartette, verwandelte sich in eines der international angesagtesten Kammerensembles und ist dies, in unveränderter Besetzung, seit dreißig Jahren geblieben. Wie hält ein Musikerleben über so lange Zeit die künstlerische Spannung? Dieses große Gespräch mit Frank Schneider, langjähriger Intendant des Berliner Konzerthauses, zeigt, wie man nach dreißig Jahren, mit der Wende 1989 mittendrin, die Königsdisziplin der Kammermusik als zukunftsgewisses Projekt interpretieren kann. Dies ist eine sehr persönliche Künstlerbiografie, out of East-Berlin, mit Reflexionen zum künstlerischen Selbstverständnis, kunstpolitischem Engagement und, natürlich, dem Alltag zu viert.
Frank Schneider, geboren1942 in Großerkmannsdorf, studierte Dirigieren und Musikwissenschaft. Er war u.a. Dramaturg an der Komischen Oper Berlin und 1992 – 2009 künstlerischer Intendant des Konzerthauses Berlin.
Das Vogler Quartett besteht aus Tim Vogler (1. Violine), Frank Reinecke (2. Violine), Stefan Fehlandt (Viola) und Stephan Forck (Cello).