Einflüsse aus der Konstruktion, Herstellung und Nutzung von Betonfahrbahndecken auf die Schadensentwicklung infolge einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion
Sebastian Kunz
Neben der Alkaliempfindlichkeit der Gesteinskörnung und dem Alkaligehalt des Betons können in-situ auch weitere Randbedingungen zur Entwicklung AKR-spezifischer Schadensmerkmale an Betonfahrbahndecken beitragen.
Gleichzeitig ist die Entstehung von Rissen und Folgeschäden nicht ausschließlich auf eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion zurückzuführen: Unterschiedliche lastunabhängige und lastabhängige Spannungsanteile überlagern sich mit den Gefügespannungen, die sich infolge des quellenden Alkalikieselgels bilden und tragen gemeinsam zum Schadensfortschritt bei. Eine separate Korrelation einzelner Parameter mit dem Fahrbahnzustand führt dementsprechend zwangsweise dazu, andere, möglicherweise relevante Einflüsse außer Acht zu lassen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen bau- und betriebsbedingter Randbedingungen und ihrem Einfluss auf die Entwicklung oberflächlich sichtbarer, AKR-spezifischer Schadensmerkmale bei Betonfahrbahndecken.