Einfluss chemischer Oberflächennachbehandlungen auf additiv gefertigtes Ti-6Al-4V
Hans Jürgen Maier, Sarah Reichelt
Die additive Fertigung gewinnt immer mehr an Bedeutung für industrielle Zwecke, da sich mit dem schichtweisen Aufbau neue komplexe und topologisch optimierte Bauteile realisieren lassen. Allerdings weisen Komponenten der pulverbettbasierten Technologien nach der Fertigung eine hohe Ausgangsrauheit auf, welche für einen Einsatz in mechanisch beanspruchten Bereichen minimiert werden muss. Da sich eine Vielzahl kommerzieller Oberflächennachbehandlungen nur eingeschränkt auf komplexen Geometrien anwenden lässt, war es das Ziel der vorliegenden Arbeit, einen geeigneten Prozess zur Rauheitsreduktion von laserstrahlgeschmolzenen Ti-6Al-4V Komponenten zu finden und im Hinblick auf eine industrielle Anwendung zu bewerten. Weiterhin wurde der Einfluss des Verfahrens auf die Materialeigenschaften und das Verhalten unter zyklischer Belastung untersucht.