Einführung von IT-Systemen für das Customer Relationship Management in kleinen und mittleren Unternehmen
Ein Modell zur Konfiguration unternehmensspezifischer Vorgehensmodelle
Benedikt Schumm
Die Einführung von IT-Systemen zum Customer Relationship Management (CRM) ist eine komplexe Aufgabenstellung. So werden die Unternehmen mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Anforderungen an die Nutzung des CRM-Systems zu definieren und auf dieser Basis ein geeignetes System auszuwählen. Um diese Aufgaben zu lösen wurden in der Wissenschaft und Praxis zahlreiche Vorgehensmodelle entwickelt. Aufgrund der Eigenschaften des Projektes und den spezifischen Anforderungen der Unternehmen führt jede Einführung eines CRM-Systems zu einer individuellen Problemstellung. So stellt sich für die Unternehmen nicht nur die Aufgabe der Einführung eines CRM-Systems, sondern auch die Auswahl einer geeigneten Vorgehensweise aus der Vielzahl von unterschiedlichen Vorgehensmodellen, die durch stark variierende inhaltliche Schwerpunkte geprägt sind. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stellen diese Problemstellungen ein beachtliches Risiko für den Projekterfolg dar.
In diesem Buch wird zur Lösung dieser Herausforderungen schrittweise und anhand von Beispielen ein Konfigurationsmodell erarbeitet, mit dem die verschiedenen Ansätze aus Wissenschaft und Praxis kombiniert werden können. Durch das Konfigurationsmodell können die bestehenden Vorgehensmodelle mit ihren Aktivitäten und Methoden eingebracht und in der richtigen Konfiguration bei den Unternehmen zur Anwendung kommen. Weiterhin ist es durch die Berücksichtigung von unternehmensspezifischen Parametern möglich, die Eigenschaften, die Ausgangssituation und die Anforderungen von Unternehmen an den CRM-Systemeinsatz im Modell aufzunehmen. Dadurch kann eine vollständige Unterstützung entlang der Projektphasen ermöglicht und der Projekterfolg sichergestellt werden.
Das vorgestellte Modell kann durch den Anwender für die eigenen Anwendungsfälle individuell angepasst werden. Darüber hinaus ist das Konfigurationsmodell nicht nur an den Einsatz für CRM-Systeme gebunden, sondern kann auch auf die Einführung anderer Systeme (z. B. ERP-Systeme) übertragen werden.