Einführung in die Theorie der Schulentwicklung
Klaus Hurrelmann, Jürgen Oelkers, Sibylle Rahm
Der Band zeigt die historische Verankerung des Schulentwicklungsansatzes und legt die Basis für eine erziehungswissenschaftliche Fundierung der Schulreform.
Die Theorie der Schulentwicklung stellt sich dar als ein komplexer Theorienverbund zur Schulreform, der reflexive Potenziale involviert. Diese sind innerhalb einer kritischen Schulentwicklungstheorie im Sinne einer Diskussion von internationalen Bildungsansprüchen zu nutzen.
Die Reform schulischer Einrichtungen als Antwort auf gesellschaftlichen Wandel wird unter dem Stichwort ‚Schulentwicklung‘ diskutiert und in Praxis umgesetzt. Bildungsinstitutionen sind aufgefordert, Reformen eigenverantwortlich einzuleiten. Die Aktivierung schuleigener Ressourcen dient dabei vor dem Hintergrund internationaler Schulleistungsvergleichsstudien auch und vor allem der Optimierung von Leistungsoutputs. Die autonome Schule mit Entscheidungskompetenzen wird verstanden als eine lernende Einrichtung, in der Qualitätsentwicklung und Professionalisierung der Lehrkräfte stattfinden. Dies setzt neue Steuerungsansätze im Erziehungssystem, eine Orientierung durch Standards und fortlaufende Untersuchungen zur Entwicklung von Schul- und Unterrichtsqualität voraus.