Einheit und Vielfalt in China
Beiträge zum Pluralismus in der chinesischen Geistes- und Sozialgeschichte
Martina M Eglauer, Clemens Treter
Der Band fasst die Beiträge der 14. Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Chinastudien zusammen und gibt einen Einblick in die verschiedenen, kontextabhängigen Bedeutungen von „Pluralismus“ in China. Die Vielfalt der Beiträge zum Thema Pluralismus von der Zhou-Zeit bis heute zu philosophischen, historischen, literarischen, politischen und linguistischen Aspekten spiegelt den Umgang mit der Differenz in der chinesischen Geistes- und Sozialgeschichte wider und hat zum Ziel, zu weiteren Diskussionen über Einheit und Vielfalt in der chinesischen Kultur anzuregen.
Aus dem Inhalt:
H. Roetz, Die Pluralismus-Frage und der zhouzeitliche philosophische Diskurs
L. Huiru, Vielfalt des Nichts im chinesischen Denken: Annäherung an eine Paradoxie
D. Schaab-Hanke, Die vielen Stimmen aus der Vergangenheit: Sima Qians Eintreten für Meinungsvielfalt
M. Winter, Ouyang Xiu und sein Plädoyer für Faktionen
G. Ebertshäuser, Gu Yanwus Neun Abhandlungen über das Präfektursystem als chinesisches Föderalismus-Konzept
M. Eglauer, ‚Pluralistisches Universum‘: die pluralistische Essenz des Pragmatismus von Hu Shi
C. Treter, Vielfalt der Stimmen in der chinesichen Literatur des 20. Jahrhunderts
T. Diefenbach, Chinesischsprachige Minderheitenliteratur der 1980er und 1990er Jahre: Theorie, Situation und das Beispiel der Inneren Mongolei
P. Kupfer, Die Juden in Kaifeng – gestern und heute
K. Wenk, Wie Politik und Markt publizistische Vielfalt ermöglichen und einschränken: Eine Struktur- und Inhaltsanalyse der Flutberichterstattung 1998