Elbe, Rhein und Delaware. Flüsse und Flussübergänge als Orte der Erinnerung.
Karl Holl, Hans Kloft
Flüsse und Flussübergänge sind den meisten Menschen vertraut. Seit Urzeiten bilden sie Lebensadern und als Brücken die Möglichkeit, von einer Seite auf die andere zu kommen und natürliche Hindernisse zu überwinden. Von früh an bildeten sie im Sinne von Arnold Toynbee challenge and response, die Herausforderung, Schwierigkeiten zu überwinden und neue Ufer zu gewinnen. Fluss und Brücke haben in ihrer jeweiligen Landschaft und in ihrer Zeit Geschichte gemacht, oft wenig aufregend und dem menschlichen Alltag geschuldet, zuweilen aber doch recht spektakulär, sowohl in der Sache, wie in der Deutung.
In diesem Sinne werden Fluss und Flussübergang in unserer kleinen Auswahl als Elemente der Erinnerungskultur gewürdigt, als denkwürdige Orte, an denen wichtige historische Erinnerungen sichtbar werden und sich dem menschlichen Gedächtnis eingebrannt haben.