Emanzipation – und dann?
Die Geschichte der jüdischen Familien Ottenstein und Bing über fünf Generationen
Ilse Vogel
„Über die Verfassung der Juden im Königreich Baiern“ hatte Elkan Henle aus Fürth dem Staatsminister Graf Montgelas im Jahr 1811 Vorschläge unterbreitet zur „bürgerlichen Verbesserung derselben zum Nutzen des Staats“. Am 10. Juni 1813 traten viele davon als Emanzipationsgesetze, das sogenannte Judenedikt, in Kraft, allerdings mit der Einschränkung einer staatsbürgerlichen Gleichstellung mit Christen. Dieser sogenannte Matrikelparagraph verhinderte noch weitere fünfzig Jahre lang die kulturelle und gesellschaftliche Emanzipation der Juden und die Chance zu sozialem Aufstieg.
100 Jahre Emanzipation – und dann?
Die Geschichte der jüdischen Familien Ottenstein und Bing über fünf Generationen kennt die Antwort.