Emmi Berger
Gymnastik und Tanz
Lukas Morscher
Unsere Gymnastik ist ja nicht nur Fitness-Training, sie bewegt und belebt den ganzen Menschen, und Sie haben besonders das Schöpferische betont und gestaltet, das alles Lebendige fördert und damit nicht zuletzt dem Leben dient.
Aus einem Brief von Karin Kirchgraber, Medau-Schule
Emmi Berger, geboren 1914 in Wien, gilt als eine Pionierin auf dem Gebiet der Gymnastik, der Bewegungslehre und des Tanzes in Österreich. In ihrer Ausbildung geprägt von der Bewegung der modernen rhythmischen Gymnastik, die Anfang des 20. Jahrhunderts im Kontext der Jugend- und Kunstbewegung entstand, begann sie bereits 1933 in ihrer Wahlheimat Innsbruck mit dem Aufbau eines methodischen Unterrichts und lehrte ab 1946 an der Universität Innsbruck. 1963 gründete sie das „Institut für moderne Gymnastik“, das lange vor allen modernen Wellness-Wellen Körperwahrnehmung, Organgymnastik, Tanz sowie Bewegungs- und Haltungsturnen schulte.
In umfangreichen Selbstzeugnissen und zahlreichen Abbildungen gibt dieses Buch einen Überblick über Leben und Wirken von Emmi Berger. Ein Interview, das Susanne Gurschler mit Emmi Berger geführt hat, erlaubt sehr persönliche Eindrücke von den Ansichten und Überlegungen Emmi Bergers. Ein Essay von Lukas Morscher, der Emmi Bergers Arbeit in einem umfassenden kultur- und zeithistorischen Kontext einordnet, rundet dieses Werk ab.