Emmi Bonhoeffer
Essay, Gespräch, Erinnerung
Sigrid Grabner, Hendrik Röder
Emmi Bonhoeffer (1905–91) trug ihr Schicksal mit Tapferkeit und Selbstdisziplin. Pragmatisch und einfühlsam half sie jenen, die seelische und materielle Not litten.
So war es nur folgerichtig, daß sie ihre Erlebnisse bei der Betreuung von Zeugen im Auschwitz-Prozeß in der Form sehr persönlicher Briefe an ihre in den USA lebende jüdische Freundin niederschrieb. Der vorliegende Band enthält diese seit langem vergriffene Veröffentlichung in einer Neuauflage, ebenso bislang unpublizierte Tagebuchaufzeichnungen vom Frühjahr 1945, ein Porträt ihres von den Nazis hingerichteten Mannes Klaus Bonhoeffer, Vorträge über ihre Familie und Gesprächsnotizen aus dem Sommer 1989 in Potsdam.
‚Eine ganz bemerkenswerte, preußische Frau, die alle preußischen Tugenden in sich vereint.‘ (Günther Jauch als Gast in Elke Heidenreichs Sendung ‚ZDF Lesen‘ vom 12. April 2005)
‚Bewegende Zeugnisse aus dem Leben und Wirken einer Frau, die den Widerstandskampf ihres Mannes gegen das Hitler-Regime auf ihre Weise unterstützte und nach dem Krieg zu einer aktiven Streiterin wider das Vergessen wurde. Ein wichtiges Buch, das eine Heldin aus dem Schatten ihres Mannes hervorholt.‘ (Empfehlung der Stiftung Lesen)