Energie- und Rohstoffeinsparung bei Herstellung und Gebrauch von Geschirr für Elektroherde unter Berücksichtigung der Garverfahren, der tatsächlichen Beanspruchung in der Praxis und der Häufigkeit der Benutzung (Langzeitbeanspruchung)
Manfred Schätzke
Kochgeschirre für Elektroherde unterliegen bei der Nutzung vielfältigen Beanspruchungen, die ihrerseits Reaktionen am Topf hervorrufen. Dabei führen insbesondere Temperaturwechselbelastungen zu Veränderungen des Topfbodens, wodurch das Ankochverhalten und die Anbrenneignung beeinflußt werden können. Je nach Art der Temperaturwechselbelastungen sind die Veränderungen des Topfbodens irreversibel oder reversibel.
Bleibende Veränderungen treten zunächst nach dem Erhitzen auf ca. 180 °C bis 200 °C auf. Dabei werden herstellungsbedingte Spannungen im Topfboden abgebaut. Weitere bleibende Verformungen stellen sich durch das Altern der Töpfe ein. Reversible Bewegungen führt der Boden bei jedem, dem normalen Gebrauch entsprechenden Erwärmungsprozess aus.
Das Ausmaß und die Richtung der Veränderungen sind abhängt vom Material, der Bodendicke und dem Bodeneinzug in Neuzustand. Dadurch entsteht ein sich ebenfalls ändernder Luftraum zwischen Beheizungsoberfläche und Topfbodenunterseite, der den Wärmefluß behindert. Dieser Luftraum wird beschrieben durch eine Schnttfläche durch den Topfbodenmittelpunkt senkrecht zur Bodenfläche.