Energieeffizienz als Rechts- und Steuerungsproblem
Unter besonderer Berücksichtigung der erneuerbaren Energien
Hartwig von Bredow
Eine nachhaltige, sichere und klimaschonende Energieversorgung ist eine der großen Herausforderungen, vor der die Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht. Hierbei kommt der Steigerung der Energieeffizienz und der Mäßigung des globalen Energieverbrauchs erhebliche Bedeutung zu.
Um den globalen Energieverbrauch zu mäßigen, können zum einen energieintensive Tätigkeiten und die Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten, deren Erbringung und Erzeugung mit einem hohen Energieverbrauch verbunden sind, reduziert werden. Zum anderen kann der Energieverbrauch gesenkt werden, indem Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergriffen werden. Dies allein wird jedoch nicht ausreichen, um die internationalen Ziele im Klimaschutz zu erreichen. Vielmehr ist zugleich sicherzustellen, dass die Deckung des verbleibenden Energiebedarfs möglichst nachhaltig erfolgt und geringen Einfluss auf das Klima hat. Es müssen Energieträger Verwendung finden, deren Umwandlung in Strom, Bewegungsenergie und Nutzwärme mit nur geringen oder keinen Treibhausgas-Emissionen verbunden ist. Den erneuerbaren Energien kommt dabei entscheidende Bedeutung zu.
Energieeffizienz und erneuerbare Energien müssen dabei im Zusammenhang gesehen werden. Die Zusammenhänge zwischen diesen Themen müssen bei der Ausgestaltung der rechtlichen Instrumente zur Förderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz stärkere Beachtung erfahren.
Der Autor widmet sich zunächst dem Begriff der Energieeffizienz und führt den Leser dabei auch in die rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Aspekte der Energieeffizienz ein. Im Anschluss untersucht er die rechtlichen Instrumente und Rahmenbedingungen für eine verbesserte Energieeffizienz. Besondere Betrachtung erfährt das Verhältnis zwischen den rechtlichen Instrumenten für eine verbesserte Energieeffizienz und den Förderinstrumenten für erneuerbare Energien.