Entwicklung eines Konzepts zur digitalen Untersuchung von Bauzeitverzögerungen auf Grundlage einer BIM-basierten Bauablaufsimulation
Ralf Gnerlich
Im Zuge dieser Arbeit soll untersucht werden, inwieweit sich computergestützte Simulationen in Verbindung mit BIM-Gebäudemodellen zur Begutachtung gestörter Bauabläufe eignen. Im Vordergrund der Betrachtungen liegt die Simulation von kausalen Zusammenhängen und Zeitwirkungen. Ein besonderes Ziel der Arbeit besteht in der Erschließung des neuen Forschungsthemas mit seinen unterschiedlichen Perspektiven. So findet eine Grundlagenforschung statt, bei der die Themengebiete Baubetrieb, Simulation und BIM mit den Anforderungen des deutschen Baurechts aufeinander abgestimmt werden. Da Bauablaufsimulationen häufiger Prognosewerkzeuge darstellen und baubetriebliche Gutachten eher ein Rekonstruktionswerkzeug benötigen, musste der Grundlagenteil in einer angemessenen Tiefe betrachtet werden, um die Themengebiete zusammenbringen zu können. Darüber hinaus werden in der vorliegenden Arbeit Lösungsvorschläge erarbeitet, wie eine BIM-basierte Bauablaufsimulation gestaltet
werden kann. Hierzu werden zwei Entwicklungen vorgenommen:
– die einer geeigneten BIM-basierten Bauablaufsimulation mit Petri-Netzen und
– die eines darauf angepassten Nachweisverfahrens (Soll-zu-Ist-Modifikation).
Beide Entwicklungen sind miteinander gekoppelt und bilden zusammen das im Titel der Arbeit genannte Konzept zur digitalen Untersuchung von Bauzeitverzögerungen auf
Grundlage einer BIM-basierten Bauablaufsimulation.