Entwicklung und Evaluation eines psychologischen Trainings für Stabsmitglieder und Leitstellendisponenten der Feuerwehr
Matthia Quellmelz
In Notsituationen und Gefahrenlagen von Bürgern befassen sich verschiedene Institutionen wie z.B. die Feuerwehr damit, für geeignete Interventionen zu sorgen. Hierfür bedarf es einerseits rein fachlicher, meist operativ-taktischer Kenntnisse, andererseits spielen aber auch psychologische Fertigkeiten eine immer bedeutendere Rolle. Ungeachtet dessen existieren für viele psychologische Trainingsmaßnahmen in diesem Kontext keine wissenschaftlich fundierten Konzepte. In der Studie wurde daher eine Trainingsmaßnahme für Stäbe und Leitstellendisponenten der Feuerwehr entwickelt. Zunächst erfolgte eine Bedarfsanalyse. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen wurden drei Trainingsmodule zu den Thematiken „Umgang mit Stress“ (für beide Zielgruppen), „Kommunikation“ (für Stabsmitglieder) und „Gesprächsführung am Notruf“ (für Leitstellendisponenten) entwickelt. Der Nutzen dieser Intervention wurde umfassend wissenschaftlich fundiert evaluiert. Die im Training weiterentwickelten Kompetenzen konnten von den Praktikern wirkungsvoll umgesetzt werden. Auch zeigen die Ergebnisse für an der Thematik interessierte Wissenschaftler weitere vielversprechende Forschungsfelder auf.