Erlebnisse an der Grenze im Harz
Ein Zollbeamter erinnert sich
Rudolf Zietz
Ein gebürtiger Herzberger, Geburtsjahrgang 1938, die letzten Kriegsjahre erlebt, schildert seine Dienstzeit als Angehöriger des Bundesgrenzschutzes und des Zollgrenzdienstes an der Demarkationslinie seiner Heimat Harz zwischen Torfhaus Braunlage-Walkenried bis hin zum Grenzübergang Duderstadt/Worbis bei Teistungen.
Er sieht in all dieser Zeit seine Aufgabe darin, die „Grenze“ zu bewachen, zum Schutz der Bürger beiderseits der aufgezwungenen Trennungslinie. Rudolf Zietz schrieb, wie es war, er schrieb dieses Buch gegen das Vergessen, seine Erlebnisse und Erfahrungen. Fast immer hatte er seine Kamera auf den Streifengängen dabei, Fotos von eindringlicher Deutlichkeit. Es war auch für ihn die Zeit des „Kalten Krieges“, eines unmenschlichen Grenzsystems und seiner verbrecherischen Sperranlagen. Er erlebte bewusst, bis hin zur Grenzöffnung, als er selbst Hand anlegte beim Niederreißen des Metallgitterzaunes an der Rotbuche zwischen Walkenried und Ellrich im Südharz. Es war die Zeit zwischen 1956 und 1989.
Ein umfangreicher, abwechslungsreicher Inhalt – ein Buch – lebhaft wie ein Roman, spannend wie ein Drama, jedoch von prägender Realität. Er hätte noch mehr und detaillierter berichten können. Anstand und Verschwiegenheit waren die Bremsen seines Berichtes.